Die Pro Retina – Stiftung zur Verhütung von Blindheit veranstaltet am 12. und 13. April 2024 das 18. Internationale Forschungskolloquium zu degenerativen Netzhauterkrankungen in Potsdam.
Unter dem Motto „Fortschritte in der Netzhautforschung: Genetik, Krankheitsmodelle und Therapie“ werden renommierte nationale und internationale Referenten ihr Wissen zu genetischen Analysen, Gentherapien, Verlauf und Diagnose der AMD, Ersatz des retinalen Pigmentepithels sowie zur Technologie retinaler Organoide teilen.
Das Kolloquium beginnt mit Präsentationen von acht jungen Wissenschaftlern, die aus den eingereichten Posterabstracts ausgewählt wurden. Diese Vorträge bilden zusammen mit der beliebten abendlichen „Swingin‘ Poster-Session“ die Grundlage für die drei zu evaluierenden Posterpreise, welche die Stiftung bei jedem Potsdam-Meeting auslobt.
Die diesjährige Keynote-Lecture wird von Kapil Bharti vom National Eye Institute (NEI) gehalten und beleuchtet neueste Entwicklungen in der stammzellbasierten Behandlung von Netzhautdegenerationen. Christine Curcio von der University of Alabama in Birmingham, referiert in der abendlichen Keynote-Lecture über AMD, deren pathophysiologische Mechanismen und Verlauf. In drei Plenarsitzungen werden zwölf Vorträge unter anderem zu erblichen Netzhauterkrankungen und AMD angeboten, mit Einblicken in genetische Forschung, Therapieentwicklung, das retinale Pigmentepithel und dessen Bedeutung für Netzhautdystrophien. Abschließend stehen Fortschritte in der Forschung zu retinalen Organoiden im Fokus.
Die eigenständige gemeinnützige Stiftung zur Verhütung von Blindheit setzt sich seit langem für die Förderung der ophthalmologischen Forschung ein und veranstaltet seit 2005 diese jährliche Konferenz. Das Organisationsteam besteht aus Prof. Marius Ader, Franz Badura, Prof. Peter Charbel-Issa, Prof. Antje Grosche und Prof. Thomas Langmann.
Die Tagung findet im Seminaris Konferenzhotel am Templiner See in Potsdam statt. Eine Registrierung ist bis spätestens 10. April möglich unter: www.pro-retina-stiftung.de. Dort gibt es auch weitere Details und das ausführliche Programm.
In diesem Jahr wird das Forschungskolloquium wieder von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziell unterstützt. Weitere Sponsoren sind Apellis, astellas, Biogen, Boehringer Ingelheim, Janssen, Novartis und Roche.